Mingun und seine Sehenswürdigkeiten liegen ganz in der Nähe von Mandalay, bestimmt hast du schon Fotos von der bekannten weissen Hsinbyume Pagode gesehen. Hier erfährst du alle Informationen für einen Halbtagesausflug nach Mingun.

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Anreise

Um 9.00 Uhr morgens fährt die Touristenfähre bei der Mingun Jetty (26th Street) ab, für die Hin- und Rückfahrt bezahlst du 5000 Kyat (ca. CHF 3/ EUR 2.8). In Mingun selbst hast du für alle Sehenswürdigkeiten knappe 2 Stunden Zeit, was unserer Meinung nach zu wenig ist.

Die ein stündige Fahrt über den ruhigen Irrawaddy Fluss ist entspannend und es gibt einiges zu beobachten. Die Einheimischen haben ihre Häuser am Fluss und transportieren ihr Hab und Gut auf dem Wasser.

Schon von weitem kannst du die weisse Pagode und die grosse Ruine von Mingun sehen.

Eintritt für Mingun

Bevor du die Sehenswürdigkeiten von Mingun anschauen darfst, musst du dich durch einige Souvenirstände kämpfen. Die Verkäuferinnen sind sich sicher, den perfekten Longyi für dich zu haben.

Du bezahlst 5000 Kyat Eintritt, das Ticket der Sehenswürdigkeiten von Mandalay ist hier nicht gültig. Das Ticket von Mingun wäre am gleichen Tag ebenfalls für Sagaing gültig, wir mussten es dort aber nie vorweisen.

Mingun Pagode – Pahtodawgyi Pagode

Um einen Zahn Buddhas aufzubewahren, wollte ein ehemaliger König die Pahtodawgyi Pagode zur höchsten der Welt erbauen lassen. Leider wurde das Werk bis zu seinem Tod nicht fertiggestellt und ein Erdbeben liess später sogar einige Teile einstürzen. Die Ruine wirkt von weitem imposant und die Geschichte zur Entstehung ist spannend. Da es aber nicht mehr möglich ist hinaufzusteigen, wirkt der Ziegelklotz von Nahem nicht mehr ganz so speziell.

Pondaw Pagode

Die Pondaw Pagode ist ein Modell der Mingun Pagode und so können wir uns doch noch vorstellen, was aus dem Ziegelklotz hätte werden sollen. Im Inneren findest du einen Fussabdruck Buddhas.

Mingun Glocke

In Mingun findest du die zweitgrösste funktionierende Glocke der Welt. Der König Bodawpaya, welcher auch die Mingun Pagode zur grössten der Welt machen wollte, lies die Mingun Glocke 1808 giessen. Damit der Glockengiesser nicht noch ein weiteres solches Meisterwerk erbauen konnte, liess er ihn nach Vollendung umbringen. Unglaublich, was für Ideen die Könige dieser Zeit hatten.

Hsinbyume Pagode – Myatheindaw Pagode

Die weisse Pagode ist der Grund, weshalb sich ein Ausflug nach Mingun wirklich lohnt. Die Hsinbyume Pagode erstrahlt unter dem blauen Himmel ganz besonders. Die wellenförmigen Terrassen unterscheiden sie von den anderen Pagoden und von oben hast du eine tolle Aussicht auf den Fluss und die Landschaft.

Wir können uns nur vorstellen, wie die Hsinbyume Pagode im Licht der aufgehenden und untergehenden Sonne erstrahlen muss.

Delphine im Irrawaddy

Im Irrawaddy Fluss leben heute nur noch wenige Delphine. Diese bei einer Bootsfahrt sehen zu können ist eher selten. Malou konnte die Delphine vor ein paar Jahren bereits in Laos beobachten. Wenn du diese in Mandalay sehen möchtest, hast du über das Hilfsprojekt Destination Ayeyarwady die besten Chancen.

Unser Fazit von Mingun

Ausser der weissen Pagode, haben uns die Sehenswürdigkeiten von Mingun nicht beeindruckt. Sie sind nett zu sehen, aber mit all den imposanten Pagoden und Tempeln in Myanmar, können sie kaum mithalten. Wenn du nur wenig Zeit in Mandalay hast, empfehlen wir dir Mingun auszulassen.

Die Anreise mit der Fähre ist zwar bequem und die Fahrt über den Irrawaddy Fluss ist entspannend, doch die Zeit in Mingun selbst ist zu kurz. Wir lassen uns bei Sehenswürdigkeiten gerne Zeit, lesen etwas über die Geschichte, probieren verschiedene Fotos aus und setzen uns auch gerne mal hin und geniessen den Anblick. Ausserdem hat es zur Mittagszeit viele Touristen, früh morgens oder abends hättest du mehr Ruhe.

Wir empfehlen dir, einen Ausflug nach Mingun mit einem eigenen Motorrad zu machen oder mit einem Ausflug nach Sagaing zu verbinden.

Wie gefällt dir die weisse Pagode in Mingun? Warst du schon dort und hast weitere Tipps? Schreib uns einen Kommentar, wir freuen uns.